We interview public intellectuals – and invite you to listen to the thoughts they share with us.
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„Transformationshoffnung“
Ein Dialog mit Annette Edenhofer
Annette Edenhofer ist seit 2021 Professorin für Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin. Von der Buchhändlerin über die Fortbildungstätigkeit im pastoralen Dienst als Diplom-Theologin, von der Verlagsvolontärin über die eifrig publizierende Lehrbeauftragte bis zur Professur, führt ihr beeindruckender Bildungsweg. Seit ihrer Schulzeit in Frankfurt am Main und über alle Stationen des beruflichen und familiären Lebens hat sie sich auch ehrenamtlich engagiert – für Amnesty International, für Strafgefangene, für die geistliche Frauenarbeit und die Belange intersexueller Menschen. Durchgängiges Thema ihrer Projekte und Veröffentlichungen ist die Verwandlung: Wie kann aus verfahrenen Lebensläufen und Strukturen ein Neuanfang gelingen, wie kann der „Übergangszorn“ helfen, von Feindschaft in die Kooperation zu finden? Im Diaspora Dialog diskutieren wir über einen kreativen Umgang mit negativen Erfahrungen bei Einzelnen und Gemeinschaften.
„Katholische Diaspora im deutschen Neuland”
Ein Dialog mit Thomas Brose
Thomas Brose, geboren 1962 in Zeuthen, war als Katholik in der DDR zur Wendezeit aktiv. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Erfurt, Berlin und Oxford; der Tätigkeit als Bildungsreferent der Katholischen Hochschulgemeinde Berlin, Koordinator für Religion und Wertorientierung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung; Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste; Koordinator des Projektes „Konfession-Bildung-Politik“ am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft an der Universität Erfurt, ist er heute Professor für Philosophie an der Philosophischen Affiliation der Päpstlichen Universität Gregoriana in Berlin. Im Diaspora Dialog berichtet er über seine Erfahrungen als Minderheitler in der DDR.
Brüche – „und wie man sich gegenseitig unterstützen kann“
Jael Botsch-Fitterlig über Christentum und Judentum in der offenen Gesellschaft
Geboren 1941 in Jerusalem, aufgewachsen in Nahariya, erwachsen geworden in Frankfurt am Main, studierte Jael Botsch-Fitterling in Frankfurt und an der FU Berlin Naturwissenschaften auf Lehramt, war Mitbegründerin des Republikanischen Clubs und von früh an Sozialdemokratin. Nach dem Examen war sie vierzig Jahre lang Lehrerin in Steglitz, zunächst am Fichtenberg-Gymnasium und zuletzt an der Kopernikus-Gesamtschule Studiendirektorin für Biologie, Physik und Chemie an Steglitzer Gymnasien.
Die kleine Mnemosyne
Eine kurze Biografie von Dr. Almut Sh. Bruckstein
Almut Shulamit Bruckstein ist Gründerin des Taswir-Projekts, internationale Kuratorin, Kulturtheoretikerin, Kunstkritikerin und Autorin. Bruckstein hatte zahlreiche Gastprofessuren und Fellowships in Hamburg, Philadelphia, Berlin, Frankfurt a.M., Basel und Istanbul inne. Sie kuratierte zahlreiche Ausstellungen und ihre Veröffentlichungen umfassen Monografien, Essays, Dossiers, Kunstkritiken, und Feuilleton-Beiträge zu jüdischen Denktraditionen, Bildwissenschaft, Kritiken kolonialer Ausstellungspraxis und Gender-Theorien. Unter ihren jüngsten Veröffentlichungen und Ausstellungen sind „Lady Dada Kalam“ (2017), „Wednesday Society. The Couch of Meret O.“ (2019), „House of Taswir“ (2014), “Fragments From Our Beautiful Future” (2017), und “Freud. Talmud. Taswir” (2019).
„Ich hatte sogar vergessen, dass ich Intellektuelle bin“
Eine kurze Biografie von Dr. Eva Schulz-Jander
Es ist schon eine besondere Auswahl von Identitäten, die Eva Schulz-Jander auszeichnet. Geboren 1935 in Breslau als Tochter eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, hatte die Zeit für sie extreme Bedrohungen bereit. Sie ist diesen nicht nur entkommen, sie hat auch alle Zufälle und Fremdbestimmungen, die ihr Leben zu einem Purzeln von Ereignis zu Ereignis hätten machen können, in große, ausdauernde Produktivität verwandelt. Darüberhinaus bringt sie sogar das Wunder fertig, eine in sich stimmige Lebenserzählung aus allem zu machen.
„Seit Adam und Eva leben wir alle im Exil“
Die Rabbinerin Prof. Dr. Klapheck im Gespräch
Elisa Klapheck, geboren 1962, ordinierte Rabbinerin seit 2004, ist als ein bekanntes Gesicht des liberalen Judentums zugleich auf vielen anderen Gebieten in der Öffentlichkeit präsent. Sie studierte Politik, Rechtswissenschaft und Judaistik in Nijmegen, Hamburg und war anschließend als Journalistin für Funk und Fernsehen sowie den Tagesspiegel und die Taz tätig. 1998 wurde sie Pressesprecherin für die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Sie ist Mitbegründein der Liberalen Synagoge in der Oranienburger Straße, in der, ebenfalls seit 1998, egalitäre Gottesdienste stattfinden. In ihren Jahren als Sprecherin der Berliner Jüdischen Gemeinde studierte sie und bildete sich fortwährend weiter.
Wanderakademie Judentum
Margareta Gruber OSF: Ein Tempel – Ein Ursprung – Zwei Traditionen
Prof. Margareta Gruber OSF is Professor for New Testament Exegesis and Biblical Theology at the Vinzenz Pallotti University in Vallendar/Koblenz (VPU).
Her research interests are: the Gospel of John, the Revelation of John, biblical spirituality and the Bible in interreligious context. She lived and tought in Jerusalem from 2009 to 2013. She is a Franciscan sister.